Häufige Fragen

Hier finden Sie Antworten auf einige häufige Fragen aus der Praxis. Wenn Sie Ihre Frage nicht darunter finden, kontaktieren Sie uns einfach.

Warum überhaupt Vögel abwehren?

Tauben - und andere Vögel - verursachen erhebliche Schäden an Gebäuden. Vogelkot ist ein idealer Nährboden für Schimmelpilze, die durch ihr Pilzgeflecht Säuren abgeben und kalkhaltigen Stein auflösen. Gefriert Wasser in diesen feinen Hohlräumen, kommt es durch Frostsprengung zu Schäden. Der im Taubenkot enthaltene Ammoniak ruiniert Sandstein, Stuck, eloxierte Metallflächen und sogar Asphalt. Tauben übertragen ausserdem Krankheiten (Lebensmittelvergiftung, Durchfall, Lungenentzündung, Enzephalitis etc.). Dies geschieht durch Tröpfcheninfektion, direkten Kontakt oder aufgewirbelte Kot- und Federreste. Außerdem verbreiten sie Zecken, Vogelmilben und Vogelflöhe. Cryptococcus neoformans - ein besonders für Menschen mit geschwächtem Immunsystem gefährlicher Pilz - gedeiht besonders gut im Vogelkot.

Mehr zu den Schäden von Vögeln an Gebäuden und den Hintergründen der Stadttaubenproblematik erfahren Sie unter:

Straßentauben - Probleme, Biologie, Lösungen (PDF)

Warum kommen die Vögel gerade zu meinem Haus? - Zu Fragen des Besiedlungsdrucks

Die Attraktivität eines Hauses für die Besiedlung durch Vögel wird durch zwei Komponenten bestimmt:

- Eignet sich das Gebäude für die Futtersuche? Das betrifft nicht nur das Gebäude selbst, sondern vor allem die Nahrungsquellen, die sich die Vögel von dem Gebäude aus erschliessen können. Dementsprechend werden nur Attiken, Fensterbänke oder sonstige Kanten kurz- oder mittelfristig besiedelt. Der Fachmann spricht von niedrigem oder mittlerem Besiedlungsdruck.

- Eignet sich das Gebäude zur Aufzucht von Jungen? Wird das Biotop zur Aufzucht von Jungen "genutzt", liegt ein hoher Besiedlungsdruck vor. Dies sind meist windstille Stellen am Gebäude. Die Vögel sind dann nur schwer zu vertreiben.

Die Kenntnis des Besiedlungsdrucks ist entscheidend für die Wahl des passenden Vogelabwehrsystems. Mehr zum Besiedlungsdruck und den jeweils empfohlenen Abwehrsystemen finden Sie HIER.

Wie kann ich mein Bauvorhaben so planen, dass Tauben nicht ablanden können?

Natürlich ist es die beste Entscheidung, bereits in der Planungsphase Vogelabwehrmassnahmen zu berücksichtigen. Das spart Kosten für nachträglich aufgebrachte Abwehrsysteme.

Eine Möglichkeit ist, möglichst auf Nischen am Gebäude zu verzichten, da wahrscheinlich gerade die zum Brüten genutzt werden. Durch die windgeschützte Lage sind diese Bereiche sehr attraktiv für Vögel. Eine andere Möglichkeit ist, Fensterbänke mehr als 45 Grad abzuschrägen, so dass sich die Vögel nicht mehr absetzen können.

Wir bieten eine Beratung für neue Bauvorhaben an, um von vornherein neuralgische Punkte am Gebäude zu identifizieren und mit geeigneten Massnahmen zu begegnen.

Mit welchem Vogel habe ich es zu tun? - Der NABU-Vogelführer

Wenn unklar ist, um welchen Vogel es sich handelt, hilft der NABU-Online-Vogelführer weiter. Anhand verschiedener Kriterien wie Lebensraum, Größe, Gefieder, Schnabel oder Beine können 225 Vogelarten bestimmt werden.

Online-Link zum NABU-Vogelführer

Wie gefährlich ist Taubenkot?

Taubenkot stellt aufgrund seiner Belastung mit Bakterien, Viren und Parasiten ein Gesundheitsrisiko dar. Bei Aufnahme z.B. über die Luft (Stäube), die Haut oder die Scheimhäute kann es zu Infektionen oder Parasitenbefall beim Menschen kommen. Die Beseitigung von Taubenkot sowie die Desinfektion sollte daher nur vom Fachmann ausgeführt werden. Durch ein Klebefallenmonitoring kann nach erfolgter Reinigung auch ein Befall durch Taubenzecken festgestellt werden.

Mehr Informationen zum Thema Taubenkot finden Sie hier.

Ist das Füttern der Tauben tatsächlich verboten?

Das Füttern der Tauben ist nicht überall verboten. Es obliegt den Ländern, dies zu entscheiden. Es gibt aber Städte, die ein Taubenfütterungsverbot erlassen haben. Dazu gehört Köln, wo am 16.12.2004 neben dem Kölner Taubenkonzept auch ein entsprechendes Verbot erlassen wurde.

Nach der "Ordnungsbehördlichen Verordnung über das Verbot der Fütterung von verwilderten Haustauben und Wildtauben im Gebiet der Stadt Köln" sind im §1 Absatz 1 und 2 sogar folgende Bussgelder für das Füttern ausserhalb der vorgesehenen Futterplätze vorgesehen:

Fütterung geringer Mengen                                       € 25,00 - € 35,00

Fütterung größerer Mengen oder zweiter Verstoss:     € 50,00 - € 500,00

Ab dem dritten Verstoß oder bei äußerst
schwerwiegenden Verstößen                                     nicht unter € 100,00

Weitere Verstöße werden bis zur Höchstgeldbuße von € 1.000,00 geahndet.

Sind die hier vorgestellten Systeme tierschutzgerecht?

Unsere Taubenabwehrsysteme genügen den Anforderungen des Tierschutzgesetzes. Dieses besagt: "Niemand darf ungerechtfertigt einem Tier Schmerzen, Leiden oder Schäden zufügen oder es in Angst versetzen."
Wir verwenden aus diesem Grund insbesondere folgende Systeme nicht (Negativliste nach Prof. Haag-Wackernagel):
  • Abwehrsysteme, die Tauben mit scharfen Strukturen verletzen. Z.B. Nixalite oder Catclaw
  • Vergrämungspasten (Kontaktrepellents), z.B. Bird Repellent Gel oder Hot Foot Repellent Gel
  • Ätzende und reizende chemische Substanzen, z.B. Avitrol (4-Aminopyridin)
  • Chemische Nebel mit Abwehrstoffen wie z.B. ReJeX-iT Aerosol, das Schmerzen an Augen und Schleimhäuten verursacht

Verletzen sich die Vögel nicht an Spikes?

Nein, die von uns verwendeten Spikes sind für die Vögel ungefährlich.

Können Vögel in Netzen hängenbleiben und sterben?

Bei sachkundiger Installation des Netzes ist es so gespannt, dass Vögel sich nicht verheddern können. Wir sorgen auch dafür, dass keine seitlichen Fugen entstehen. Durch diese können Vögel in das Netz hineinschlüpfen, finden aber den Ausgang nicht mehr und verenden.

Werden die Vögel nicht durch Elektroschocks verletzt?

Elektrosysteme in der Taubenabwehr arbeiten nach dem Weidezaunprinzip. Die Vögel erhalten einen Elektroschock, der sie wirksam verschreckt, nicht aber schädigt. Ausserdem arbeiten wir mit einer Spannung, die für die Vögel ungefährlich ist. Systeme mit hohen Spannungen ab 7.000 Volt (bei 0,1A und 10k-Ohm) dürfen nicht verwendet werden.

Was kann man gegen Schwalben unternehmen?

Schwalben stehen unter besonderem Schutz. Sie dürfen daher nicht direkt bekämpft werden. Deshalb sollten vorbeugende Massnahmen getroffen werden, um eine Besiedlung der Fassade zu vermeiden. Alternativ bieten wir Schwalbentürme an, die die Schwalben von der betroffenen Fassade weglocken. Diese Methode hat sich in der Praxis bewährt und ist ausserdem tierschutzfreundlich.

Spechtabwehr an Fassaden - Was kann man tun?

An einigen Fassaden machen sich Spechte zu schaffen und bohren tiefe unansehnliche Löcher in die neuen Fassaden. Wir empfehlen dagegen die Montage von Greifvogelattrappen (Turmfalken). Diese werden hängend angebracht, bewegen sich dadurch im Wind und schrecken daher effektiver ab. Bewährt haben sich auch Spechtattrappen, da die lebenden Spechte die Fassade dann als "besetzt" betrachten und ausweichen.

Ist für jede Taubenabwehrmassnahme eine Hebebühne notwendig?

Meist sind Hebebühnen die einfachste Möglichkeit, um Bereiche an einem Haus gegen Tauben zu schützen. Häufig genug jedoch kommt es vor, dass die Bereiche mit Bühnen sehr schwer zu erreichen oder unverhältnismäßig teuer sind. Hier bieten wir unseren Industriekletterer-Service an.
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